Auf dem Rahmen eine Plakette mit Namensnennung Carrieras.
Hinter Glas gerahmt.
Beigegeben ein Gutachten von Dr. Niccolò Messeri, Florenz, 19. Dezember 2017, in Kopie.
Qualitätvolle Darstellung einer jungen Dame in prächtiger blauer Gewandung mit reichem Perl- und Hermelinbesatz an einer reliefierten Brüstung lehnend. Ihr Spiel mit der Perle bricht die konservative Haltung auf und spielt so mit den weiblichen Reizen, die durch ihre über die Schultern fallenden Röhrenlocken unterstrichen werden.
In seinem Gutachten stellt Messeri die gute Vergleichbarkeit des vorliegenden Blattes mit dem Portrait der Lucrezia Basadonna Mocenigo in Dresden heraus, das bei aller Reduziertheit im Format ebenfalls ein Hermelin als Zeichen herrschaftlicher Würde umgelegt trägt (Inv.Nr. P23) und (Inv.Nr. M11).
Rosalba Carriera war bekannt für ihre Pastellmalerei. Gefeiert und bewundert bereiste sie Europa und war Gast an vielen Höfen, wie 1720/21 in Paris, 1723 in Modena und 1730 in Wien.
Literatur:
zu dem Dresdner Vergleichsbild: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Roland Enke und Stephan Koja (Hrsg.), Rosalba Carriera. Perfektion in Pastell, Ausst.-Kat., Dresden 2023, S. 206. (1450244) (13)