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Stand 14.11.2024

OTTO SCHOLDERER

Lot 69
Heimkehrende Landarbeiter (The connoisseur (monk with beer mug and cigarillo)
Öl auf Leinwand


Lot 69
Heimkehrende Landarbeiter (The connoisseur (monk with beer mug and cigarillo)
Öl auf Leinwand

Schätzpreis:
€ 20.000 - 30.000
Auktion: heute

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

Ort: Munich, Germany
Auktion: 15.11.2024
Auktionsnummer: 328
Auktionsname: Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts

Lot Details
OTTO SCHOLDERER (1834 - Frankfurt/Main - 1902) – Heimkehrende Landarbeiter (The connoisseur (monk with beer mug and cigarillo))

Wie einst sein Lehrer Jakob Becker (1810-1871) widmet sich Otto Scholderer in diesem späten Werk der Landbevölkerung, die nach einem arbeitsreichen Tag auf dem Feld den Heimweg antritt. Vier Erwachsene und zwei Kinder, aufgeteilt in drei Gruppen à zwei Personen, haben einen pflügenden Bauern hinter sich gelassen, der sein Tagwerk noch nicht beendet hat. Ihr Ziel scheint das Dorf zu sein, das sich durch die Kirchturmspitze, die über der Horizontlinie hinausragt, ankündigt. Während die Frau in Rot einen randvollen Korb mit Feldfrüchten mühelos auf ihrem Kopf balanciert und der links gehende Mann, der die Züge des Künstlers trägt, leichtes Gepäck an seiner geschulterten Hacke heimbefördert, so lastet das Gewicht der Ernte schwer auf den Schultern des alten gebeugten Mannes ganz rechts. Die Frau mit dem weißen Kopftuch erinnert an Scholderers Ehefrau Luise, während das kleine Kind an ihrer Seite vermutlich Carl Edmund Adolf Scholderer ist, der Neffe des Künstlers, in dessen Besitz das Bild später überging. Im Jahr 1902 wurde das Gemälde, so Bagdahn, als „schöne, figurenreiche Komposition" gewürdigt und verblieb für 175 Mark in der Familie von Emil Scholderer. Laut dem Frankfurter Kunstverein fertigte Scholderer neben einer Vorzeichnung aus dem Jahr 1890 noch zwei deutlich kleinere Themenfassungen an, die heute verschollen sind, wohl aber nur jeweils nur zwei Figuren zeigten.

Bagdahn 317.

Literatur: Friedrich Herbst, Otto Scholderer 1834-1902. Ein Beitrag zur Künstler- und Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts, Frankfurt a.M.1934, S. 53, Kat.-Nr. 98; Jutta M. Bagdahn, Otto Franz Scholderer 1834-1902. Monographie und Werkverzeichnis, Diss. Freiburg 2003, S. 183, Kat.-Nr. 317, mit farb. Abb. S. 711.

Provenienz: Lucy Scholderer, geb. Bode (1872-1926), heiratet 1899 Scholderers Neffen Carl Edmund Adolf Scholderer (1871-1935); im Besitz der Familie Scholderer; Sotheby's, München, Auktion, 8.12.1998, Los 145; Privatbesitz, Süddeutschland.
Lot Details
OTTO SCHOLDERER (1834 - Frankfurt/Main - 1902) – Heimkehrende Landarbeiter (The connoisseur (monk with beer mug and cigarillo))

Wie einst sein Lehrer Jakob Becker (1810-1871) widmet sich Otto Scholderer in diesem späten Werk der Landbevölkerung, die nach einem arbeitsreichen Tag auf dem Feld den Heimweg antritt. Vier Erwachsene und zwei Kinder, aufgeteilt in drei Gruppen à zwei Personen, haben einen pflügenden Bauern hinter sich gelassen, der sein Tagwerk noch nicht beendet hat. Ihr Ziel scheint das Dorf zu sein, das sich durch die Kirchturmspitze, die über der Horizontlinie hinausragt, ankündigt. Während die Frau in Rot einen randvollen Korb mit Feldfrüchten mühelos auf ihrem Kopf balanciert und der links gehende Mann, der die Züge des Künstlers trägt, leichtes Gepäck an seiner geschulterten Hacke heimbefördert, so lastet das Gewicht der Ernte schwer auf den Schultern des alten gebeugten Mannes ganz rechts. Die Frau mit dem weißen Kopftuch erinnert an Scholderers Ehefrau Luise, während das kleine Kind an ihrer Seite vermutlich Carl Edmund Adolf Scholderer ist, der Neffe des Künstlers, in dessen Besitz das Bild später überging. Im Jahr 1902 wurde das Gemälde, so Bagdahn, als „schöne, figurenreiche Komposition" gewürdigt und verblieb für 175 Mark in der Familie von Emil Scholderer. Laut dem Frankfurter Kunstverein fertigte Scholderer neben einer Vorzeichnung aus dem Jahr 1890 noch zwei deutlich kleinere Themenfassungen an, die heute verschollen sind, wohl aber nur jeweils nur zwei Figuren zeigten.

Bagdahn 317.

Literatur: Friedrich Herbst, Otto Scholderer 1834-1902. Ein Beitrag zur Künstler- und Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts, Frankfurt a.M.1934, S. 53, Kat.-Nr. 98; Jutta M. Bagdahn, Otto Franz Scholderer 1834-1902. Monographie und Werkverzeichnis, Diss. Freiburg 2003, S. 183, Kat.-Nr. 317, mit farb. Abb. S. 711.

Provenienz: Lucy Scholderer, geb. Bode (1872-1926), heiratet 1899 Scholderers Neffen Carl Edmund Adolf Scholderer (1871-1935); im Besitz der Familie Scholderer; Sotheby's, München, Auktion, 8.12.1998, Los 145; Privatbesitz, Süddeutschland.
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