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Stand 13.09.2024

Lovis Corinth

Lot 420
ZENTAURENPAAR

54.5 x 80.5 cm

Lot 420
ZENTAURENPAAR
54,5 x 80,5 cm

Schätzpreis:
€ 90.000 - 120.000
Auktion: 6 Tage

Hampel Fine Art Auctions

Ort: Munich
Auktion: 26.09.2024 13:00 Uhr
Auktionsnummer: 141
Auktionsname: SEPTEMBER AUCTIONS: Impressionists & Modern Art | 19th/20th Century Paintings

Lot Details


Das vorliegende Werk mit dem sich voller Lust vereinigenden Zentaurenpaar ist von 1917, einige Jahre nachdem Corinth im Dezember 1911 einen Schlaganfall erlitten hatte. Für Corinth gehörten Verführung, Sinnlichkeit und Lust zu seinen wichtigen Themen, die in seinen Motiven ständig wieder auftauchen, insbesondere der Akt. Er zeigte häufig den unbekleideten, menschlichen Körper in den unterschiedlichen Variationen, sowohl als Modell im Atelier als auch in mythologischen Zusammenhängen und in sinnlich-intimen Szenen. So sind weibliche Akte in seinen mythologischen Darstellungen oft Ausdruck sinnenfroher, handfester Begehrlichkeit wie bei dem hier vorliegenden Gemälde. Das Zentaur oder Kentaur ist ein Mischwesen der griechischen Mythologie mit einem Pferdeleib und dem Oberkörper eines Mannes und der Inbegriff von Vitalität und Manneskraft. Die als Zentaurin dargestellte Frau wirkt zugleich als Verführerin und Lustobjekt. Einen Höhepunkt in der Kunst bildeten sicherlich die 1889-1912 als Gemälde und Radierung ausgeführten Bilder „Die Sinnlichkeit“ bzw. „Die Sünde“ Franz von Stucks. Bereits seit 1878/80 hatten seine Künstlerkollegen schon Zentaurenpaare gemalt, die großen Erfolg hatten. Corinth dürfte diese Werke seiner Kollegen sicher gekannt haben.

Provenienz:
Sammlung Palais Schwarzenberg, Wien, versteigert 1932 durch das Wiener Auktionshaus Albert Kende, Lot 127 (mit Abb. unter dem Titel „Satyr mit Nymphe“, datiert 1912). Privatbesitz, England.
Privatsammlung, Italien.
Ketterer, München, 02. Juni 2006, Lot 324.

Literatur:
Georg Biermann, Der Zeichner Lovis Corinth, Dresden 1924, S. 56 (mit Abb. der Zeichnung „Studie zum Kentaur / Berlin 1911“).
Charlotte Berend-Corinth. Lovis Corinth. Die Gemälde, neu bearbeitet von Béatrice Hernad, München 1992, Wvz.-Nr. 1002, S. 907. (1411391) (18)



Lovis Corinth,
1858 Tapiau – 1925 Zandvoort

CENTAUR COUPLE

Oil on canvas, laid on card.
54.5 x 80.5 cm.
Signed and dated “Lovis Corinth 1917” top right.
In gilt frame.

Provenance:
Palais Schwarzenberg collection, Vienna, sold at auction in 1932 by the Viennese auction house Albert Kende, cat. no. 127 (will ill. titled Satyr mit Nymphe, dated 1912).
Private collection, England.
Private collection, Italy.
Auction, Ketterer Munich, 2 June 2006, lot 324.

Literature:
Georg Biermann, Der Zeichner Lovis Corinth, Dresden 1924, p. 56 (with ill. of the drawing “Studie zum Kentaur / Berlin 1911”).
Charlotte Berend-Corinth, Lovis Corinth. Die Gemälde, neu bearbeitet von Béatrice Hernad, Munich 1992, catalogue raisonné no. 1002, p. 907.
Lot Details


Das vorliegende Werk mit dem sich voller Lust vereinigenden Zentaurenpaar ist von 1917, einige Jahre nachdem Corinth im Dezember 1911 einen Schlaganfall erlitten hatte. Für Corinth gehörten Verführung, Sinnlichkeit und Lust zu seinen wichtigen Themen, die in seinen Motiven ständig wieder auftauchen, insbesondere der Akt. Er zeigte häufig den unbekleideten, menschlichen Körper in den unterschiedlichen Variationen, sowohl als Modell im Atelier als auch in mythologischen Zusammenhängen und in sinnlich-intimen Szenen. So sind weibliche Akte in seinen mythologischen Darstellungen oft Ausdruck sinnenfroher, handfester Begehrlichkeit wie bei dem hier vorliegenden Gemälde. Das Zentaur oder Kentaur ist ein Mischwesen der griechischen Mythologie mit einem Pferdeleib und dem Oberkörper eines Mannes und der Inbegriff von Vitalität und Manneskraft. Die als Zentaurin dargestellte Frau wirkt zugleich als Verführerin und Lustobjekt. Einen Höhepunkt in der Kunst bildeten sicherlich die 1889-1912 als Gemälde und Radierung ausgeführten Bilder „Die Sinnlichkeit“ bzw. „Die Sünde“ Franz von Stucks. Bereits seit 1878/80 hatten seine Künstlerkollegen schon Zentaurenpaare gemalt, die großen Erfolg hatten. Corinth dürfte diese Werke seiner Kollegen sicher gekannt haben.

Provenienz:
Sammlung Palais Schwarzenberg, Wien, versteigert 1932 durch das Wiener Auktionshaus Albert Kende, Lot 127 (mit Abb. unter dem Titel „Satyr mit Nymphe“, datiert 1912). Privatbesitz, England.
Privatsammlung, Italien.
Ketterer, München, 02. Juni 2006, Lot 324.

Literatur:
Georg Biermann, Der Zeichner Lovis Corinth, Dresden 1924, S. 56 (mit Abb. der Zeichnung „Studie zum Kentaur / Berlin 1911“).
Charlotte Berend-Corinth. Lovis Corinth. Die Gemälde, neu bearbeitet von Béatrice Hernad, München 1992, Wvz.-Nr. 1002, S. 907. (1411391) (18)



Lovis Corinth,
1858 Tapiau – 1925 Zandvoort

CENTAUR COUPLE

Oil on canvas, laid on card.
54.5 x 80.5 cm.
Signed and dated “Lovis Corinth 1917” top right.
In gilt frame.

Provenance:
Palais Schwarzenberg collection, Vienna, sold at auction in 1932 by the Viennese auction house Albert Kende, cat. no. 127 (will ill. titled Satyr mit Nymphe, dated 1912).
Private collection, England.
Private collection, Italy.
Auction, Ketterer Munich, 2 June 2006, lot 324.

Literature:
Georg Biermann, Der Zeichner Lovis Corinth, Dresden 1924, p. 56 (with ill. of the drawing “Studie zum Kentaur / Berlin 1911”).
Charlotte Berend-Corinth, Lovis Corinth. Die Gemälde, neu bearbeitet von Béatrice Hernad, Munich 1992, catalogue raisonné no. 1002, p. 907.
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