Dr. Dieter Koepplin bestätigt ebenfalls nach Prüfung des Originals die Eigenhändigkeit entweder von Lucas Cranach d. Ä. oder seines Sohnes Lucas Cranach d. J. und betont die besonders hohe Qualität der Ausführung. Er geht von einer Entstehung um 1538–41 aus und weist insbesondere auf stilistische Parallelen zu der Lucretia im Warschauer Nationalmuseum hin, welche auf 1538 datiert ist (Inv.-Nr. Wil 1749, Öl auf Holz, 59 × 40 cm; siehe Max J. Friedländer und Jakob Rosenberg: Die Gemälde von Lucas Cranach, Basel/Boston/Stuttgart 1979, S. 150, Kat.-Nr. 397).