Als Sohn eines Münchner Hofschauspielers studierte Heilmayer an der Münchner Akademie, löste sich jedoch vom Lehrbetrieb, um seine Malweise eigenständig zu entwickeln. Auf Reisen durch Italien, Belgien, Norddeutschland und Frankreich fand er Anregungen, seine Eindrücke vor allem in nebeligen oder vom Mondschein beleuchteten Ansichten zu schildern. So finden sich in seinem Werk zahlreiche Rom- und Venedigbilder, die sich in solchen spätromantischen Stimmungen wesentlich von bis dahin üblichen Städteansichten abheben.
Auch in vorliegendem Gemälde wird der Stimmungseindruck durch das Nebellicht gesteigert, in dem die Kirche Santa Maria della Salute in romantischer Silhouette auftaucht, begleitet durch die einsame Fahrt einer Gondel auf mondbeschienenem Kanal. A.R. (1401337) (11)