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Pen and India ink drawing. On firm brownish paper. 21.2 x 13 cm. , the full sheet. [CH]. - Haunting self-portrait by the great expressionist and draughtsman. - Self-portraits by E. L. Kirchner are rarely offered on the international auction market. - Unusual, close-up portrait. - Kirchner composes his portrait from an exciting combination of outlines, hatching and very concise, accurate details. LITERATURE: Heinz Spielmann (ed.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, p. 278, SHG no. 406 (illu.). Hermann Gerlinger, Katja Schneider (eds.), Die Maler der Brücke. Inventory catalog Hermann Gerlinger Collection, Halle (Saale) 2005, p. 357, SHG no. 794 (illu.).
E. L. Kirchner. Zeichnungen, Pastelle, Aquarelle, Museum der Stadt Aschaffenburg, April 19 - May 26, 1980, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, June 13 - August 3, 1980, Museum Folkwang, Essen, August 17 - October 5, 1980, Staatliche Kunstsammlungen Kassel, October 25, 1980 - January 4, 1981, cat. no. 116 (illu.). Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf, Schleswig (permanent loan from the Hermann Gerlinger Collection, 1995-2001). Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (permanent loan from the Hermann Gerlinger Collection, 2001-2017). Buchheim Museum, Bernried (permanent loan from the Hermann Gerlinger Collection, 2017-2022)
Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (with the collector's stamp Lugt 6032)
Selbstbildnisse Kirchners versammeln, was sich in seinem Inneren ereignet. In den Zügen des Gesichts treten die Spuren seines sich selbst gegenüber geradezu ausbeuterisch harten Lebens hervor: Spiegelbilder seiner Kämpfe, Niederlagen, Irrtümer und - eher selten - seiner Erfolge, seiner glücklichen Augenblicke. In dieser Tuschzeichnung, so konstatieren die Kirchnerkenner Karlheinz Gabler und Roland Scotti, ändert sich diese Innensicht nur wenig. Aber: Um 1925 'objektiviert' Kirchner das Geschehen, das sich im Porträt versammelt. Neue Gestaltungselemente treten in den Vordergrund: Eine streng gebaute Architektur macht das Gesicht zu einem skulpturalen Ereignis. Hilfreich ist bei dieser Konzentration auf das Allerwesentlichste die "scharfgratige Stahlfeder“, die "in der Mitte der Zwanzigerjahre“, so schreibt Karlheinz Gabler, zu seinem "bevorzugten Zeichengerät“ wird. (Karlheinz Gabler, E. L. Kirchner. Zeichnungen, Aschaffenburg 1980, S. 290) Prof. Dr. Dr. Gerd Presler
In good condition. The sheet edges slightly irregular in places (probably from the making). The lower left corner of the sheet with a smoothed crease and a professionally backed tear (approx. 11mm) in the lower margin. [EH]