Stand 09.09.2025

Martin van Meytens

Lot 301
MARIA THERESIA VON ÖSTERREICH (1717–1780)
Öl auf Leinwand, auf Platte. Doubliert.

91 x 71.5 cm

Lot 301
MARIA THERESIA VON ÖSTERREICH (1717–1780)
Öl auf Leinwand, auf Platte. Doubliert.
91,0 x 71,5 cm

Schätzpreis:
€ 3.500 - 4.500
Auktion: 14 Tage

Hampel Fine Art Auctions

Ort: Munich
Auktion: 25.09.2025 11:00 Uhr
Auktionsnummer: 145
Auktionsname: Gemälde Alte Meister – Teil II

Lot Details
In bronziertem Kehlrahmen.

Halbfiguriges, fein aufgefasstes Bildnis der nach links gerichteten Maria Theresia in prächtigen Gewändern mit Goldstickerei und Hermelinbesatz. Links neben ihr die von Perlen und Edelsteinen besetzten Krone, ihre Brust von einer breiten Brosche mit Diamanten geziert, deren Pracht sich im Ohrgeschmeide und im Diadem wiederfindet. Maria Theresia – landläufig als Kaiserin bezeichnet, obgleich die Kaiserwürde ihrem Gemahl zukam – war regierende Erzherzogin von Österreich und Königin u. a. von Ungarn und Böhmen. Sie nahm im Wesentlichen die Regierungsgeschäfte in die Hand und zählte zu den bedeutenden Monarchen in der Ära des aufgeklärten Absolutismus. 1745 hatten ihre politischen Anstrengungen Erfolg: ihr Gatte Franz I Stephan von Lothringen wurde zum Römisch-Deutschen Kaiser gewählt. Trotz des verlustreichen österreichischen Erbfolgekrieges gelang es ihr als Herrscherin umfassende Reformen insbesondere in der Staatsorganisation, der Justiz und im Bildungswesen durchzusetzen.

Martin van Meytens war ein aus den Niederlanden stammender schwedischer Maler, der zum Wiener Hofmaler avancierte. Als Sohn von Peter Martin van Meytens d. Ä. erhielt er gemeinsam mit seinem Verwandten George de Marées seine erste Ausbildung bei seinem Vater in Stockholm. 1714 ging er nach England, um sich an Portraits des Anton van Dyck zu schulen. 1717 wurde er in Paris Schüler des Emailmalers Charles Boit, mit dem zusammen er in Dresden für August den Starken gearbeitet hat. In Frankreich wurde Meytens als Miniaturist geschätzt, vom Herzog von Orléans protegiert und von Zar Peter dem Großen beauftragt. Nach einem längeren Aufenthalt in Italien ließ er sich 1731 endgültig in Wien nieder, wo er bald zum kaiserlichen Kammermaler ernannt wurde und alsbald den Ruhm als bevorzugter Maler des Kaiserhauses unter der Regentschaft Maria Theresias ab 1740 genoss.

Provenienz:
Sammlung Baron Clemens von Leykam, Wien, gemäß Vorbesitzertradition.
(1440023) (13)
Lot Details
In bronziertem Kehlrahmen.

Halbfiguriges, fein aufgefasstes Bildnis der nach links gerichteten Maria Theresia in prächtigen Gewändern mit Goldstickerei und Hermelinbesatz. Links neben ihr die von Perlen und Edelsteinen besetzten Krone, ihre Brust von einer breiten Brosche mit Diamanten geziert, deren Pracht sich im Ohrgeschmeide und im Diadem wiederfindet. Maria Theresia – landläufig als Kaiserin bezeichnet, obgleich die Kaiserwürde ihrem Gemahl zukam – war regierende Erzherzogin von Österreich und Königin u. a. von Ungarn und Böhmen. Sie nahm im Wesentlichen die Regierungsgeschäfte in die Hand und zählte zu den bedeutenden Monarchen in der Ära des aufgeklärten Absolutismus. 1745 hatten ihre politischen Anstrengungen Erfolg: ihr Gatte Franz I Stephan von Lothringen wurde zum Römisch-Deutschen Kaiser gewählt. Trotz des verlustreichen österreichischen Erbfolgekrieges gelang es ihr als Herrscherin umfassende Reformen insbesondere in der Staatsorganisation, der Justiz und im Bildungswesen durchzusetzen.

Martin van Meytens war ein aus den Niederlanden stammender schwedischer Maler, der zum Wiener Hofmaler avancierte. Als Sohn von Peter Martin van Meytens d. Ä. erhielt er gemeinsam mit seinem Verwandten George de Marées seine erste Ausbildung bei seinem Vater in Stockholm. 1714 ging er nach England, um sich an Portraits des Anton van Dyck zu schulen. 1717 wurde er in Paris Schüler des Emailmalers Charles Boit, mit dem zusammen er in Dresden für August den Starken gearbeitet hat. In Frankreich wurde Meytens als Miniaturist geschätzt, vom Herzog von Orléans protegiert und von Zar Peter dem Großen beauftragt. Nach einem längeren Aufenthalt in Italien ließ er sich 1731 endgültig in Wien nieder, wo er bald zum kaiserlichen Kammermaler ernannt wurde und alsbald den Ruhm als bevorzugter Maler des Kaiserhauses unter der Regentschaft Maria Theresias ab 1740 genoss.

Provenienz:
Sammlung Baron Clemens von Leykam, Wien, gemäß Vorbesitzertradition.
(1440023) (13)
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