Stand 21.11.2024

Pieter Aertsen

Lot 171
LETZTE ABENDMAHL
Öl auf Holz.

80.5 x 125.5 cm

Lot 171
LETZTE ABENDMAHL
Öl auf Holz.
80,5 x 125,5 cm

Schätzpreis:
€ 70.000 - 90.000
Auktion: 13 Tage

Hampel Fine Art Auctions

Ort: Munich
Auktion: 05.12.2024 11:00 Uhr
Auktionsnummer: 142
Auktionsname: DEZEMBER-AUKTIONEN - Gemälde Alte Meister - Teil 1

Lot Details
In breitem ebonisierten, Rahmen mit Schriftdekor.

Beigegeben ein Gutachten von Dr. Peter van den Brink, Bonnefantenmuseum, Maastricht, ohne Datum, in Kopie.
Das Gemälde ist gelistet im RKD, Den Haag, unter Nr. 341527. Die Zuschreibung ebenso bestätigt durch Paul Verbraeken.

In einem architektonisch weithin ausgestalteten Innenraum der mit weißem Tischtuch gedeckte Tisch als Querriegel im Raum stehend. Darum im Zentrum Christus mit seinen Jüngern angeordnet, während vor dem Tisch Körbe mit Nahrungsmitteln stehen zugleich ein Grund dafür, dass keine Jünger sitzen können, die kompositorisch die Sicht auf Christus und die Jünger auf der anderen Tischseite stören würden. Zuerst in Antwerpen und später in seiner Heimatstadt Amsterdam gründete Aertsen eine florierende Werkstatt, zu der auch seine beiden Neffen Joachim Beuckelaer (1533-1574/75) und Huybrecht Beuckeleer (tätig 1563-1584) sowie vermutlich seine drei Söhne Pieter Pietersz. der Ältere (um 1540-1603), Aert Pietersz. (tätig 1563-1584) und Dirk Pietersz. (1558- um 1621) gehörten. Das letzte Abendmahl zeigt Aertsens Können, religiöse Motive mit Stillleben zu verbinden, und ist vergleichbar mit anderen Gemälden des Künstlers und seiner Werkstatt, in der auch seine Söhne angestellt waren, die in den 1550er und 1560er Jahren entstanden sind. Vergleichbar ist etwa Aertsens Christus im Haus der Maria und Marta, das 1553 datiert ist und im Museum Boijmans van Beuningen in Rotterdam (Nr. 1108) verwahrt wird. 200 x 126 cm ebenfalls auf Holz gemalt, besonders aufgrund des Stils und der Gesichter. Der Mann mit den Wasserkrug ganz links kann eventuell ein Selbstportrait Aertsens sein, wie es etwa auch in Adriaen Thomasz. Keys Gemälde Das letzte Abendmahl (datiert 1575, im Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen) der Fall ist.

Der Maler, wegen seiner Größe der „Lange Pier“ genannt, war zunächst Mitglied der Sankt Lucas Gilde in Antwerpen, bevor er sich ab 1555 in Amsterdam niederließ. Dies aufgrund der Verehelichung mit einer Verwandten des Malers Joachim Beuckelaer (1533-1574/75).

Provenienz:
Jesuitenkloster, Antwerpen;
Deren Verkauf, Auktion Bernaerts, vom 30. März 1998 unter Lot 62 (als Pieter Pietersz).
Bedeutende Privatsammlung.

Anmerkung:
Besonders hervorzuheben sind die Unterzeichnungen, die das Werk als das Original des Künstlers identifizieren. 

Literatur:
P. Verbraeken, A selection of fine old master paintings from the Antwerp Jesuit College, Ausstellungskatalog, Antwerpen 1998, mit Farbabb. auf dem Titelblatt (als Pieter Pietersz.).

Ausstellung:
The Netherlands, Grand Hotel, A selection of fine old master paintings from the Antwerp Jesuit Collegue, 7.-15. März 1998, als Lot 62 (als Pieter Pietersz.). (1420431) (13)



Pieter Aertsen,
1507/1508 Amsterdam – 1575

THE LAST SUPPER

Oil on panel.
80.5 x 125.5 cm.

Accompanied by an expert’s report by Dr Peter van den Brink, Bonnefantenmuseum, Maastricht, n.d., in copy
The painting registered in the RKD, The Hague, under no. 341527. The attribution also confirmed by Paul Verbraeken.

The Last Supper shows Aertsen’s ability to combine religious motifs with still lifes and is comparable to other paintings by the artist and his workshop which included his sons, created in the 1550s and 1560s. Aertsen’s Christ in the House of Mary and Martha dated 1553 and held at the Museum Boijmans van Beuningen in Rotterdam (no. 1108) compares well to the present painting: measuring 200 x 126 cm, it is also painted on panel and the style and faces compare particularly well. The man with the water jug on the far left is possibly a self-portrait of the artist himself.

Provenance:
Jesuit college, Antwerp.
Bernaerts Auction, 30 March 1998, lot 62 (as Pieter Pietersz.)
Important private collection.

Notes:
Particularly worth emphasising are the underdrawings, which identify the work as original by the artist.

Literature:
P. Verbraeken, A selection of fine old master paintings from the Antwerp Jesuit College, exhibition catalogue, Antwerp, 1998 with colour ill. on front page (as Pieter Pietersz.).

Exhibitions:
The Netherlands, Grand Hotel, A selection of fine old master paintings from the Antwerp Jesuit College, 7-15 March 1998, lot 62 (as Pieter Pietersz.).


Lot Details
In breitem ebonisierten, Rahmen mit Schriftdekor.

Beigegeben ein Gutachten von Dr. Peter van den Brink, Bonnefantenmuseum, Maastricht, ohne Datum, in Kopie.
Das Gemälde ist gelistet im RKD, Den Haag, unter Nr. 341527. Die Zuschreibung ebenso bestätigt durch Paul Verbraeken.

In einem architektonisch weithin ausgestalteten Innenraum der mit weißem Tischtuch gedeckte Tisch als Querriegel im Raum stehend. Darum im Zentrum Christus mit seinen Jüngern angeordnet, während vor dem Tisch Körbe mit Nahrungsmitteln stehen zugleich ein Grund dafür, dass keine Jünger sitzen können, die kompositorisch die Sicht auf Christus und die Jünger auf der anderen Tischseite stören würden. Zuerst in Antwerpen und später in seiner Heimatstadt Amsterdam gründete Aertsen eine florierende Werkstatt, zu der auch seine beiden Neffen Joachim Beuckelaer (1533-1574/75) und Huybrecht Beuckeleer (tätig 1563-1584) sowie vermutlich seine drei Söhne Pieter Pietersz. der Ältere (um 1540-1603), Aert Pietersz. (tätig 1563-1584) und Dirk Pietersz. (1558- um 1621) gehörten. Das letzte Abendmahl zeigt Aertsens Können, religiöse Motive mit Stillleben zu verbinden, und ist vergleichbar mit anderen Gemälden des Künstlers und seiner Werkstatt, in der auch seine Söhne angestellt waren, die in den 1550er und 1560er Jahren entstanden sind. Vergleichbar ist etwa Aertsens Christus im Haus der Maria und Marta, das 1553 datiert ist und im Museum Boijmans van Beuningen in Rotterdam (Nr. 1108) verwahrt wird. 200 x 126 cm ebenfalls auf Holz gemalt, besonders aufgrund des Stils und der Gesichter. Der Mann mit den Wasserkrug ganz links kann eventuell ein Selbstportrait Aertsens sein, wie es etwa auch in Adriaen Thomasz. Keys Gemälde Das letzte Abendmahl (datiert 1575, im Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen) der Fall ist.

Der Maler, wegen seiner Größe der „Lange Pier“ genannt, war zunächst Mitglied der Sankt Lucas Gilde in Antwerpen, bevor er sich ab 1555 in Amsterdam niederließ. Dies aufgrund der Verehelichung mit einer Verwandten des Malers Joachim Beuckelaer (1533-1574/75).

Provenienz:
Jesuitenkloster, Antwerpen;
Deren Verkauf, Auktion Bernaerts, vom 30. März 1998 unter Lot 62 (als Pieter Pietersz).
Bedeutende Privatsammlung.

Anmerkung:
Besonders hervorzuheben sind die Unterzeichnungen, die das Werk als das Original des Künstlers identifizieren. 

Literatur:
P. Verbraeken, A selection of fine old master paintings from the Antwerp Jesuit College, Ausstellungskatalog, Antwerpen 1998, mit Farbabb. auf dem Titelblatt (als Pieter Pietersz.).

Ausstellung:
The Netherlands, Grand Hotel, A selection of fine old master paintings from the Antwerp Jesuit Collegue, 7.-15. März 1998, als Lot 62 (als Pieter Pietersz.). (1420431) (13)



Pieter Aertsen,
1507/1508 Amsterdam – 1575

THE LAST SUPPER

Oil on panel.
80.5 x 125.5 cm.

Accompanied by an expert’s report by Dr Peter van den Brink, Bonnefantenmuseum, Maastricht, n.d., in copy
The painting registered in the RKD, The Hague, under no. 341527. The attribution also confirmed by Paul Verbraeken.

The Last Supper shows Aertsen’s ability to combine religious motifs with still lifes and is comparable to other paintings by the artist and his workshop which included his sons, created in the 1550s and 1560s. Aertsen’s Christ in the House of Mary and Martha dated 1553 and held at the Museum Boijmans van Beuningen in Rotterdam (no. 1108) compares well to the present painting: measuring 200 x 126 cm, it is also painted on panel and the style and faces compare particularly well. The man with the water jug on the far left is possibly a self-portrait of the artist himself.

Provenance:
Jesuit college, Antwerp.
Bernaerts Auction, 30 March 1998, lot 62 (as Pieter Pietersz.)
Important private collection.

Notes:
Particularly worth emphasising are the underdrawings, which identify the work as original by the artist.

Literature:
P. Verbraeken, A selection of fine old master paintings from the Antwerp Jesuit College, exhibition catalogue, Antwerp, 1998 with colour ill. on front page (as Pieter Pietersz.).

Exhibitions:
The Netherlands, Grand Hotel, A selection of fine old master paintings from the Antwerp Jesuit College, 7-15 March 1998, lot 62 (as Pieter Pietersz.).



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