Der sogenannte Nötscher Kreis bezieht sich auf vier expressionistische Maler, die sich nie zu einer offiziellen Künstlergruppe formierten, aber als lose Gruppe befreundeter Künstler einen bedeutenden Beitrag zum österreichischen Expressionismus leisteten. Der Name leitet sich vom kleinen Dorf Nötsch im Kärntner Gailtal ab, wo sich die Künstlerfreunde in der Zwischenkriegszeit gemeinsam aufhielten und austauschten. Die Maler des Nötscher Kreises verschrieben sich keinem einheitlichen Stil. Sie setzten sich individuell mit der plastischen Wirkung der Farbe auseinander und interessierten sich für traditionelle Bildthemen, wie menschliche Figurendarstellungen als Akt oder im Porträt, Stillleben und Landschaften.