Die Ideale und Bildsprache der italienischen Renaissance breiteten sich erst um 1500 auf das restliche Europa aus. Zu den herausragendsten Künstlern der nordeuropäischen Renaissance zählt Albrecht Dürer, der es sich zur Aufgabe machte, die neuen italienischen Ideen auf deutschen Boden zu übertragen. In vielen Regionen nördlich der Alpen fanden die Merkmale der italienischen Kunst nur oberflächlich Eingang in die Kunst. Viele große Maler des Nordens blieben der spätgotischen Tradition, sowie ihren individuellen stilistischen Tendenzen treu, was die Grenzen der Stile verschwimmen lässt.