1977
Jonas Wood 1977 Boston - lebt und arbeitet in Los Angeles Jonas Wood, einer der Shooting Stars des Kunstmarkts, der noch 2015 bei einer Auktion von Sotheby’s als Newcomer gilt und mit seinen Werken bis heute bereits mehrmals die Millionen-Zuschlagsgrenze überwunden hat, kommt 1977 in Boston zur Welt. Er wächst in einem kunstaffinen Elternhaus auf. Der Vater ist Architekt. Sein Großvater betätigt sich als Amateurmaler und sammelt Kunst, besitzt Werke von Alexander Calder, Robert Motherwell, Helen Frankenthaler, Andy Warhol und anderen. Mit dem Verkauf des Werkes „Portrait of George Dyer Talking“ (1966) von Francis Bacon, das der Großvater im Jahr seiner Entstehung gekauft hat und 1980 veräußert, finanziert er die Ausbildung seines Enkels. Jonas Wood studiert Psychologie an den Hobart and William Smith Colleges in Geneva/New York, schreibt sich im Anschluss an der University of Washington für ein Kunststudium ein. Danach ist er mehrere Jahre Assistent bei der Künstlerin Laura Owens in Los Angeles, was Jonas Wood als großen Glücksfall und als lehrreich für sein eigenes Kunstschaffen bezeichnet. 2002 heiratet Jonas Wood die Keramikerin Shio Kusaka, mit der er sich ein Atelier teilt. Es besteht ein reger Austausch zwischen seinem malerischen und ihrem kunsthandwerklichen Schaffen, in Jonas Woods Gemälden tauchen häufig Keramiken, griechisch-antike Vasen und Gefäße auf. Modernes Update der traditionellen Genres der Malerei Jonas Wood verbindet in seinen Landschaften und Interieurs die ornamentale Schönlinigkeit à la Henri Matisse mit modernen Inhalten, die heutige Betrachter ansprechen. Wobei Jonas Woods Gemälde flächig und seltsam leer erscheinen, oszillierend in Ausdruck und Formensprache zwischen Edward Hopper und Stuart Davis. 2010 findet die erste Einzelausstellung der Werke von Jonas Wood im UCLA-Hammer Museum in Los Angeles statt. 2019 präsentiert ihn das Dallas Museum of Art als einen der einflussreichsten und spannendsten Künstler seiner Zeit mit einer Überblicksschau über die ersten dreizehn Jahre seiner noch jungen Künstlerkarriere. Gemälde als visuelles Tagebuch Befragt zu seinen Bildinhalten, antwortet Jonas Wood, dass er nichts male, was nicht irgendwie mit ihm zu tun habe. Seine Kunst ist sein „Visual Diary“, sein visuelles Tagebuch. Die subjektiv gehaltenen Ansichten und Ausblicke, Landschaften und Interieurs, Sportplätze, Porträts von Familienmitgliedern sowie Raumstillleben in bunten Farben und von klarer, grafisch gehaltener Formensprache bannen das Dargestellte auf die Fläche der Leinwand. Und immer wieder tauchen die Keramikgefäße seiner Frau Shio auf, eine ebenfalls renommierte Keramikkünstlerin, mit der sich Jonas Wood auch in mehreren Doppelausstellungen in Galerien und Museen weltweit präsentieren kann. Enormer Erfolg beim Publikum weltweit Mit seiner so rasanten wie erfolgreichen Kunstkarriere gilt Jonas Wood als ein Phänomen des internationalen Kunstmarktes. 2015 wird Jonas Woods Gemälde „Studio Hallway“ (2010) bei Sotheby’s in London für bereits beachtliche 364.000 Britische Pfund versteigert - ein Rekord, der nur wenige Monate später bei Christie’s für ein anderes Gemälde von Jonas Wood fast verdoppelt wird. Im Mai 2021 erzielt das großformatige Stillleben „Two Tables with Floral Pattern“ bei Christie’s bereits 6,5 Mio. US-Dollar. Sammler in Amerika, Europa und Asien gieren nach Jonas Woods Werken, angefacht durch das Interesse der großen Museen weltweit. Wobei die großen Museumsschauen für Jonas Wood eigentlich erst noch ausstehen, worauf das Publikum weltweit gespannt warten dürfte. Jonas Wood lebt und arbeitet in Los Angeles.
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