Stand 28.11.2024

Henri Manguin

Lot 715
HENRI MANGUIN (1874 Paris – Saint-Tropez 1949) – Jeanne dans un transat à l'Oustalet (Nue à la fenêtre)
Öl auf Leinwand


Lot 715
HENRI MANGUIN (1874 Paris – Saint-Tropez 1949) – Jeanne dans un transat à l'Oustalet (Nue à la fenêtre)
Öl auf Leinwand

Schätzpreis:
€ 25.000 - 35.000
Auktion: 6 Tage

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

Ort: Munich, Germany
Auktion: 05.12.2024
Auktionsnummer: 330
Auktionsname: Auktion 330: Moderne Kunst | Evening Sale

Lot Details
HENRI MANGUIN (1874 Paris – Saint-Tropez 1949) – Jeanne dans un transat à l'Oustalet (Nue à la fenêtre)

• Atmosphärische Arbeit aus der Zeit in Saint-Tropez • Dargestellt ist die Gattin des Künstlers, sein bevorzugtes Modell • Manguin gehört zur Gruppe der Fauves, welche auf die Wirkmacht der Farbflächen setzt Das muss Liebe sein: Fünfzig Jahre waren Henri und Jeanne Manguin verheiratet, als der Künstler 1949 in Saint-Tropez stirbt. Fünfzig Jahre, in denen die beiden in Neuilly-sur-Seine, Paris, der Schweiz, der Bretagne und an der Côte d'Azur leben. Fünfzig Jahre, in denen Henri auch dank seiner Frau zu einem berühmten „Fauvisten“ wird, denn sie, die er 1899 im Alter von 25 heiratet, ist sein liebstes Modell. Immer wieder malt er sie, dient sie ihm als Inspiration. Nachdem die beiden mit den Söhnen Claude und Pierre die Zeit des Ersten Weltkriegs in der Schweiz verbringen – Henri war vom Armeedienst freigestellt – kehren sie nach dem Krieg nach Frankreich zurück und erwerben 1928 die Villa L'Oustalet in Saint-Tropez. Hier malt Henri seine geliebte Jeanne auf einem Liegestuhl, im Hintergrund schimmert, eingerahmt von üppiger Vegetation, das smaragdfarbene Wasser des Mittelmeers. Während der Liegestuhl mit rot-weißen Streifen noch im Farbschema des roten Bodens und der dunklen Bäume gehalten ist, zeigt sich Jeanne zwar passend gestreift, doch mit weiß-blau gänzlich konträr. Sie sticht hervor, nimmt den Bildraum für sich ein. Manguin schafft es, in seinem Bild die flirrende Sonne der Südküste einzufangen. Bald glaubt man die Zikaden zirpen zu hören und fast kann man die salzige Luft riechen. Alles an seinem Gemälde transportiert, über 100 Jahre nach seiner Entstehung, die Zuneigung zum Ort und der Dargestellten. Das muss Liebe sein!

Verso auf der Leinwand mit der schablonierten Nummer „211“ sowie auf Leinwand und Keilrahmen verschiedene, teils unleserliche, handschriftliche Bezeichnungen und Nummerierungen. Manguin 700.

Provenienz: Nachlass des Künstlers, Sammlung Jeanne Manguin, Saint-Tropez, der Witwe des Künstlers; Privatsammlung, Frankreich; Hôtel Drouot, Paris 15.6.1991, Los 26; Privatsammlung; Christie's, New York 10.5.2001, Los 375; Privatsammlung, New York; Sotheby's, New York 6.5.2015, Los 184; Privatbesitz, Nordrhein-Westfalen.
Lot Details
HENRI MANGUIN (1874 Paris – Saint-Tropez 1949) – Jeanne dans un transat à l'Oustalet (Nue à la fenêtre)

• Atmosphärische Arbeit aus der Zeit in Saint-Tropez • Dargestellt ist die Gattin des Künstlers, sein bevorzugtes Modell • Manguin gehört zur Gruppe der Fauves, welche auf die Wirkmacht der Farbflächen setzt Das muss Liebe sein: Fünfzig Jahre waren Henri und Jeanne Manguin verheiratet, als der Künstler 1949 in Saint-Tropez stirbt. Fünfzig Jahre, in denen die beiden in Neuilly-sur-Seine, Paris, der Schweiz, der Bretagne und an der Côte d'Azur leben. Fünfzig Jahre, in denen Henri auch dank seiner Frau zu einem berühmten „Fauvisten“ wird, denn sie, die er 1899 im Alter von 25 heiratet, ist sein liebstes Modell. Immer wieder malt er sie, dient sie ihm als Inspiration. Nachdem die beiden mit den Söhnen Claude und Pierre die Zeit des Ersten Weltkriegs in der Schweiz verbringen – Henri war vom Armeedienst freigestellt – kehren sie nach dem Krieg nach Frankreich zurück und erwerben 1928 die Villa L'Oustalet in Saint-Tropez. Hier malt Henri seine geliebte Jeanne auf einem Liegestuhl, im Hintergrund schimmert, eingerahmt von üppiger Vegetation, das smaragdfarbene Wasser des Mittelmeers. Während der Liegestuhl mit rot-weißen Streifen noch im Farbschema des roten Bodens und der dunklen Bäume gehalten ist, zeigt sich Jeanne zwar passend gestreift, doch mit weiß-blau gänzlich konträr. Sie sticht hervor, nimmt den Bildraum für sich ein. Manguin schafft es, in seinem Bild die flirrende Sonne der Südküste einzufangen. Bald glaubt man die Zikaden zirpen zu hören und fast kann man die salzige Luft riechen. Alles an seinem Gemälde transportiert, über 100 Jahre nach seiner Entstehung, die Zuneigung zum Ort und der Dargestellten. Das muss Liebe sein!

Verso auf der Leinwand mit der schablonierten Nummer „211“ sowie auf Leinwand und Keilrahmen verschiedene, teils unleserliche, handschriftliche Bezeichnungen und Nummerierungen. Manguin 700.

Provenienz: Nachlass des Künstlers, Sammlung Jeanne Manguin, Saint-Tropez, der Witwe des Künstlers; Privatsammlung, Frankreich; Hôtel Drouot, Paris 15.6.1991, Los 26; Privatsammlung; Christie's, New York 10.5.2001, Los 375; Privatsammlung, New York; Sotheby's, New York 6.5.2015, Los 184; Privatbesitz, Nordrhein-Westfalen.

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