Stand 23.06.2022

Pietro Bardellino

Lot 410
MARIA-MAGDALENA ALS BÜSSERIN
Öl auf Leinwand.

75 x 60 cm

Lot 410
MARIA-MAGDALENA ALS BÜSSERIN
Öl auf Leinwand.
75,0 x 60,0 cm

Schätzpreis:
€ 8.000 - 12.000
Auktion: -671 Tage

Hampel Fine Art Auctions

Auktion: 30.06.2022 11:30 Uhr
Auktionsnummer: 132
Auktionsname: Gemälde Alte Meister - Teil II

Lot Details


Beigegeben eine Expertise von Dr. Fabio Obertelli. Das Gemälde wurde laut Vorbesitz bereits von Nicola Spinosa mit dem Maler in Verbindung gebracht.

Die Heilige im Halbbildnis dargestellt. Der Lichteinfall von links oben beleuchtet die Szene. Ihr Reueblick nach oben gerichtet, die Hände verschränkt, liegen einem Schädel auf. Dahinter eine Deckelvase als Salbgefäß, Attribut der Heiligen, die Jesus die Füße gesalbt hatte, sowie ein Holzkreuz, dessen schräge Positionierung der Diagonalkomposition der Figur entspricht. Dazwischen erscheinen zwei geflügelte Engelsköpfe zwischen Wolken. Das aufgelöste Haar – allegorisch als Zeichen des Lasters überliefert – fällt in lockeren Strähnen zu den unbedeckten Schultern herab. Die Farbigkeit insgesamt in zurückhaltender Helligkeit, nur durch das dunkelblaue Manteltuch kontrastiert. Das Inkarnat in betontem Sfumato.
Der Maler war Schüler des Francesco De Mura (1696-1782), dessen Einfluss auch in vorliegendem Werk noch spürbar ist, wie aus einem Vergleichsbild hervorgeht (Sotheby´s London 2007). Bardellino schuf zahlreiche, meist im kirchlichen Auftrag entstandene Werke, so etwa für Kirchen wie S. Giacomo degli Spagnoli, aber auch für die Bibilioteca di Girolamini, Neapel, 1792. Besondere Bekanntheit erfuhr seine „Aufnahme Psyches in den Olymp“, um 1780, heute Gemäldegalerie Berlin. A.R.

Literatur:
Gemäldegalerie Berlin, Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz. Katalog der ausgestellten Gemälde des 13. - 18. Jahrhunderts. Mann, Berlin 1975. (1320783) (2) (11)
Lot Details


Beigegeben eine Expertise von Dr. Fabio Obertelli. Das Gemälde wurde laut Vorbesitz bereits von Nicola Spinosa mit dem Maler in Verbindung gebracht.

Die Heilige im Halbbildnis dargestellt. Der Lichteinfall von links oben beleuchtet die Szene. Ihr Reueblick nach oben gerichtet, die Hände verschränkt, liegen einem Schädel auf. Dahinter eine Deckelvase als Salbgefäß, Attribut der Heiligen, die Jesus die Füße gesalbt hatte, sowie ein Holzkreuz, dessen schräge Positionierung der Diagonalkomposition der Figur entspricht. Dazwischen erscheinen zwei geflügelte Engelsköpfe zwischen Wolken. Das aufgelöste Haar – allegorisch als Zeichen des Lasters überliefert – fällt in lockeren Strähnen zu den unbedeckten Schultern herab. Die Farbigkeit insgesamt in zurückhaltender Helligkeit, nur durch das dunkelblaue Manteltuch kontrastiert. Das Inkarnat in betontem Sfumato.
Der Maler war Schüler des Francesco De Mura (1696-1782), dessen Einfluss auch in vorliegendem Werk noch spürbar ist, wie aus einem Vergleichsbild hervorgeht (Sotheby´s London 2007). Bardellino schuf zahlreiche, meist im kirchlichen Auftrag entstandene Werke, so etwa für Kirchen wie S. Giacomo degli Spagnoli, aber auch für die Bibilioteca di Girolamini, Neapel, 1792. Besondere Bekanntheit erfuhr seine „Aufnahme Psyches in den Olymp“, um 1780, heute Gemäldegalerie Berlin. A.R.

Literatur:
Gemäldegalerie Berlin, Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz. Katalog der ausgestellten Gemälde des 13. - 18. Jahrhunderts. Mann, Berlin 1975. (1320783) (2) (11)
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