Der Maler in schwarzer Kleidung mit weitem weißem Tuchkragen, in der Hand Palette und Pinsel. In bedeutenden Galerien, wie in Florenz, Galleria Palatina und in den Uffizien finden sich die darstellungsgleichen Bildnisse. Weitere eigenhändige oder Werkstattwiederholungen des Porträts wurden in diversen Auktionen versteigert (Christie´s New York, Nov. 1997, Sotheby´s London Juli 2008, sowie Jan. 2010). Stilistische Verwandtschaft ist zu den Selbstbildnissen des Jean Grimou (1678 - 1733) zu erkennen.
Cassana entstammt einer Genueser Familie und kam zusammen mit Bernardo Strozzi nach Venedig. Selbstbewusst bot er, erst 23-jährig, gar sein Selbstbildnis den Medici in Florenz an, eine Charaktereigenschaft, die auch die vielen Selbstbildnisse erklären mag. Nach 1709 zog er nach London, inzwischen ein vielbeauftragter Porträtist. (1320786) (2) (11)