Stand 14.09.2024

GIOVANNA GARZONI

Lot 3416
Die hl. Katharina von Alexandrien, 1641
Gouache, mit Gold gehöht auf Pergament, auf eine Metallplatte alt aufgezogen

14.5 x 11 cm

Lot 3416
Die hl. Katharina von Alexandrien, 1641
Gouache, mit Gold gehöht auf Pergament, auf eine Metallplatte alt aufgezogen
14,5 x 11,0 cm

Schätzpreis: CHF 15.000 - 20.000
€ 16.000 - 21.000
Auktion: heute

Koller Auktionen AG

Auktion: 20.09.2024 11:00 Uhr
Auktionsnummer: a210
Auktionsname: Zeichnungen Alter Meister
Lot Details
Das Gesicht dieser Heiligen scheint auf dem Gesicht der Jungfrau Maria in Correggios "Mystischer Vermählung der Heiligen Katharina von Alexandria" von ca. 1527 zu basieren, ein Werk, mit dem es ansonsten keine Ähnlichkeit hat. Die Künstlerin hat dieses Gemälde, das sich heute im Louvre befindet, höchstwahrscheinlich in der Zeit studiert, als es sich im Besitz des Kardinals Antonio Barberini in Rom befand. Diese Begegnung mit Correggios Gemälde in Rom könnte bei zwei Gelegenheiten stattgefunden haben. Die erste dieser Gelegenheiten wäre kurz vor ihrem Brief an Cassiano dal Pozzo vom 12. Juli 1631 aus Neapel gewesen, in dem sie ihn bat, ihre Grüße an Anna Colonna Barberini und einen nicht näher genannten Kardinal Barberini zu übermitteln. Die zweite dieser Gelegenheiten war um 1641-1642, nach ihrer Rückkehr aus Frankreich und vor ihrer Abreise an den Hof der Medici. Um 1650 wurde das Gemälde an Mazarin übergeben, was einen lockeren Ante quem für das vorliegende Werk darstellt. In Anbetracht der stilistischen Ähnlichkeit mit der oben erwähnten Maria Magdalena von ca. 1642-1650 und ihrer dokumentierten Praxis, Miniaturkopien nach Meisterwerken dieser Epoche anzufertigen, schlage ich vor, dass Garzonis Miniatur der Heiligen Katharina auf ihren kurzen Aufenthalt in Rom von ca. 1641 bis 1642 datiert werden sollte.
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Das Gesicht dieser Heiligen scheint auf dem Gesicht der Jungfrau Maria in Correggios "Mystischer Vermählung der Heiligen Katharina von Alexandria" von ca. 1527 zu basieren, ein Werk, mit dem es ansonsten keine Ähnlichkeit hat. Die Künstlerin hat dieses Gemälde, das sich heute im Louvre befindet, höchstwahrscheinlich in der Zeit studiert, als es sich im Besitz des Kardinals Antonio Barberini in Rom befand. Diese Begegnung mit Correggios Gemälde in Rom könnte bei zwei Gelegenheiten stattgefunden haben. Die erste dieser Gelegenheiten wäre kurz vor ihrem Brief an Cassiano dal Pozzo vom 12. Juli 1631 aus Neapel gewesen, in dem sie ihn bat, ihre Grüße an Anna Colonna Barberini und einen nicht näher genannten Kardinal Barberini zu übermitteln. Die zweite dieser Gelegenheiten war um 1641-1642, nach ihrer Rückkehr aus Frankreich und vor ihrer Abreise an den Hof der Medici. Um 1650 wurde das Gemälde an Mazarin übergeben, was einen lockeren Ante quem für das vorliegende Werk darstellt. In Anbetracht der stilistischen Ähnlichkeit mit der oben erwähnten Maria Magdalena von ca. 1642-1650 und ihrer dokumentierten Praxis, Miniaturkopien nach Meisterwerken dieser Epoche anzufertigen, schlage ich vor, dass Garzonis Miniatur der Heiligen Katharina auf ihren kurzen Aufenthalt in Rom von ca. 1641 bis 1642 datiert werden sollte.
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