Stand 21.11.2024

Vincenzo Chilone

Lot 513
VENEDIG - MARKUSPLATZ MIT CAMPANILE UND BLICK AUF DIE PIAZZETTA
Öl auf Leinwand.

50 x 75.5 cm

Lot 513
VENEDIG - MARKUSPLATZ MIT CAMPANILE UND BLICK AUF DIE PIAZZETTA
Öl auf Leinwand.
50,0 x 75,5 cm

Schätzpreis:
€ 25.000 - 35.000
Auktion: 8 Tage

Hampel Fine Art Auctions

Ort: Munich
Auktion: 05.12.2024 12:30 Uhr
Auktionsnummer: 142
Auktionsname: DEZEMBER-AUKTIONEN - Gemälde 19./20. Jahrhundert

Lot Details


Ansichten des Markusplatzes finden sich im Werk des Malers mehrfach, von unterschiedlichen Standorten gesehen. Hier ist der Blick aus der Kavaliersperspektive auf die Kanalseite gerichtet, mit den beiden Säulen St. Georg und St. Lukas und der Kirchenkuppel im fernen Hintergrund. Umso mehr ist die Aufmerksamkeit auf das Treiben und Geschehen der weiten Platzfläche gerichtet, mit Verkaufsbuden und – schirmen, dazwischen eine vielzählige Figurenstaffage. Architekturdetails sind – wie bei Chilone üblich, von hoher, fast zeichnerischer Genauigkeit vorgeführt.
Chilone zählt zu den Nachfolgern Canalettos (1697-1768). Aus ärmlichen Verhältnissen kam er in die Werkstatt des Francesco Battaglioli (1725-1796), bei dem er sich die Kenntnisse der Vedutenmalerei aneignen konnte. 1824 wurde er in die Accademia di Belle Arti di Venezia aufgenommen. Wenngleich vom Adel gefördert, verstarb Chilone dennoch verarmt. Werke seiner Hand finden sich in zahlreichen Museen und Sammlungen, wie im Museo d‘Arte Moderna in Venedig, oder in der Collectione Treves Bonfili, Venedig.

Chilone zählt in der venezianischen Vedutenmalerei zu den Nachfolgern Canalettos (1697-1768). Aus ärmlichen Verhältnissen hat er sich zwölfjährig mit der Herstellung von Seidenstrümpfen seinen Unterhalt verdient, bevor er in die Werkstatt des Francesco Battaglioli (1725-1796) kam, bei dem er sich die Kenntnisse der Vedutenmalerei aneignen konnte. Seine erkennbare grafische Stilistik hat er sich wohl von dem Theaterarchitekten Alessandro Mauro angeeignet. 1824 wurde er in die Accademia di Belle Arti di Vernezia aufgenommen. Obwohl vom Adel gefördert, verstarb Chilone verarmt.

Literatur:
Rodolfo Pallucchini, La pittura veneziana del Settecento, Venzia-Roma 1960, Abb. 607.
Lina Urban Padoan, Vincenzo Chilone. L‘autobiografia, documenti, notizie, in: Pittura veneziana dal Quattrocento al Settecento, Studi di storia dell‘arte in onore di Egidio Martini, Arsenale 1999,
L. Urban Padoan: Vincenzo Chilone, The Self-Bibliography, Documents and Notes in: Venetian Painting from ’400 to ’700, Studies of History of Arts in honour of Egidio Martini, Venedig, 1999. (1422001) (11)



Vincenzo Chilone,
1758 Venice – 1839, attributed

VENICE - SAINT MARK’S SQUARE WITH CAMPANILE AND VIEW OF THE PIAZZETTA

Oil on canvas.
50 x 75.5 cm.

Literature:
Rodolfo Pallucchini, La pittura veneziana del Settecento, Venice/Rome 1960, ill. 607.
Lina Urban Padoan, Vincenzo Chilone. L’autobiografia, documenti, notizie, in: Pittura veneziana dal Quattrocento al Settecento, Studi di storia dell’arte in onore di Egidio Martini, Arsenale 1999.
Lina Urban Padoan, Vincenzo Chilone, The Self-Bibliography, Documents and Notes, in: Venetian Painting from ‘400 to ‘700, Studies of History of Arts in honour of Egidio Martini, Venice 1999.
Lot Details


Ansichten des Markusplatzes finden sich im Werk des Malers mehrfach, von unterschiedlichen Standorten gesehen. Hier ist der Blick aus der Kavaliersperspektive auf die Kanalseite gerichtet, mit den beiden Säulen St. Georg und St. Lukas und der Kirchenkuppel im fernen Hintergrund. Umso mehr ist die Aufmerksamkeit auf das Treiben und Geschehen der weiten Platzfläche gerichtet, mit Verkaufsbuden und – schirmen, dazwischen eine vielzählige Figurenstaffage. Architekturdetails sind – wie bei Chilone üblich, von hoher, fast zeichnerischer Genauigkeit vorgeführt.
Chilone zählt zu den Nachfolgern Canalettos (1697-1768). Aus ärmlichen Verhältnissen kam er in die Werkstatt des Francesco Battaglioli (1725-1796), bei dem er sich die Kenntnisse der Vedutenmalerei aneignen konnte. 1824 wurde er in die Accademia di Belle Arti di Venezia aufgenommen. Wenngleich vom Adel gefördert, verstarb Chilone dennoch verarmt. Werke seiner Hand finden sich in zahlreichen Museen und Sammlungen, wie im Museo d‘Arte Moderna in Venedig, oder in der Collectione Treves Bonfili, Venedig.

Chilone zählt in der venezianischen Vedutenmalerei zu den Nachfolgern Canalettos (1697-1768). Aus ärmlichen Verhältnissen hat er sich zwölfjährig mit der Herstellung von Seidenstrümpfen seinen Unterhalt verdient, bevor er in die Werkstatt des Francesco Battaglioli (1725-1796) kam, bei dem er sich die Kenntnisse der Vedutenmalerei aneignen konnte. Seine erkennbare grafische Stilistik hat er sich wohl von dem Theaterarchitekten Alessandro Mauro angeeignet. 1824 wurde er in die Accademia di Belle Arti di Vernezia aufgenommen. Obwohl vom Adel gefördert, verstarb Chilone verarmt.

Literatur:
Rodolfo Pallucchini, La pittura veneziana del Settecento, Venzia-Roma 1960, Abb. 607.
Lina Urban Padoan, Vincenzo Chilone. L‘autobiografia, documenti, notizie, in: Pittura veneziana dal Quattrocento al Settecento, Studi di storia dell‘arte in onore di Egidio Martini, Arsenale 1999,
L. Urban Padoan: Vincenzo Chilone, The Self-Bibliography, Documents and Notes in: Venetian Painting from ’400 to ’700, Studies of History of Arts in honour of Egidio Martini, Venedig, 1999. (1422001) (11)



Vincenzo Chilone,
1758 Venice – 1839, attributed

VENICE - SAINT MARK’S SQUARE WITH CAMPANILE AND VIEW OF THE PIAZZETTA

Oil on canvas.
50 x 75.5 cm.

Literature:
Rodolfo Pallucchini, La pittura veneziana del Settecento, Venice/Rome 1960, ill. 607.
Lina Urban Padoan, Vincenzo Chilone. L’autobiografia, documenti, notizie, in: Pittura veneziana dal Quattrocento al Settecento, Studi di storia dell’arte in onore di Egidio Martini, Arsenale 1999.
Lina Urban Padoan, Vincenzo Chilone, The Self-Bibliography, Documents and Notes, in: Venetian Painting from ‘400 to ‘700, Studies of History of Arts in honour of Egidio Martini, Venice 1999.

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