Stand 21.11.2024

Marie Laurencin

Lot 468
GROSSES BLUMENBOUQUET, 1932
Öl auf Leinwand.

60 x 80 cm

Lot 468
GROSSES BLUMENBOUQUET, 1932
Öl auf Leinwand.
60,0 x 80,0 cm

Schätzpreis:
€ 70.000 - 90.000
Auktion: 8 Tage

Hampel Fine Art Auctions

Ort: Munich
Auktion: 05.12.2024 12:30 Uhr
Auktionsnummer: 142
Auktionsname: DEZEMBER-AUKTIONEN - Impressionisten & Moderne Kunst

Lot Details
Links oben signiert und datiert „1932“. Verso Aufkleber der Galerie Adolphe de Goupy, Paris.

Das Blumenbouquet zeigt bereits die reife Entwicklung ihrer Malerei. Auf wenige aber leuchtende Farben beschränkt sich die pastellige Farbpalette, es überwiegen die Rottöne in Abstufungen, sowie Weiß und Gelb neben Grün, ein Farbzusammenklang, der den Naturalismus völlig aufhebt, zugunsten einer Erfahrung ganzheitlichen Farbgefühls.

Die Werke der französischen Lyrikerin und Malerin, bekannt als Muse des Dichters Guillaume Apollinaire (1880-1918), zeigen sich befreit vom Einfluss der Kubisten, mit denen sie lange zusammenwirkte. Sie fand ihren völlig eigenen unverwechselbaren Stil, charakterisiert durch zarte, pastellartige Farbigkeit. Selbst ihre Ölbilder wirken in ihrer Erscheinung aquarellartig, wie dies auch im vorliegenden Gemälde zu sehen ist. Zu ihren bevorzugten Bildmotiven gehören zumeist junge Mädchen, aber auch jugendliche Gruppenbilder mit lyrischen Motiven und Blumendarstellungen. Zum Stilmittel der Bildwirkung gehört stets die Vermeidung harter Konturen, zugunsten zarter Übergänge.

Provenienz:
Prof. Jean Gosset (1907-1976).
Privatsammlungen, Paris.

Anmerkung:
Ab 1907 stand sie in einer Liebesbeziehung mit Apollinaire und hatte ihre erste Ausstellung im selben Jahr im Salon des Indépendants. Bereits ein Jahr später bot ihr die Galerie Berthe Weill eine Einzelausstellung, der viele weitere folgen sollten, etwa zusammen mit Robert Delaunay (1885-1941), oder 1913 in New York. Sie wurde vom Kunsthändler Paul Rosenberg vertreten, Gertrude Stein erwarb ein Gemälde aus der „Apollinaire“-Serie von 1908. Jean Cocteau (1889-1963) sah sie mit ihrer Malerei „zwischen den Fauves und den Kubisten“. Sie stand mit berühmtesten Malern und Literaten ihrer Zeit in engster Verbindung, schuf in den 20er Jahren Bühnenbildentwürfe und Buchillustrationen. In Deutschland machte sie der Galerist Alfred Flechtheim bekannt. (1421261) (11)



Marie Laurencin,
1883 France – 1965 ibid.

LARGE FLOWER BOUQUET, 1932

Oil on canvas.
60 x 80 cm.
Signed and dated “1932” top left. Label by Galerie Adolphe de Goupy, Paris on the reverse.

Provenance:
Professor Jean Gosset (1907-1976).
Private collections, Paris.
Lot Details
Links oben signiert und datiert „1932“. Verso Aufkleber der Galerie Adolphe de Goupy, Paris.

Das Blumenbouquet zeigt bereits die reife Entwicklung ihrer Malerei. Auf wenige aber leuchtende Farben beschränkt sich die pastellige Farbpalette, es überwiegen die Rottöne in Abstufungen, sowie Weiß und Gelb neben Grün, ein Farbzusammenklang, der den Naturalismus völlig aufhebt, zugunsten einer Erfahrung ganzheitlichen Farbgefühls.

Die Werke der französischen Lyrikerin und Malerin, bekannt als Muse des Dichters Guillaume Apollinaire (1880-1918), zeigen sich befreit vom Einfluss der Kubisten, mit denen sie lange zusammenwirkte. Sie fand ihren völlig eigenen unverwechselbaren Stil, charakterisiert durch zarte, pastellartige Farbigkeit. Selbst ihre Ölbilder wirken in ihrer Erscheinung aquarellartig, wie dies auch im vorliegenden Gemälde zu sehen ist. Zu ihren bevorzugten Bildmotiven gehören zumeist junge Mädchen, aber auch jugendliche Gruppenbilder mit lyrischen Motiven und Blumendarstellungen. Zum Stilmittel der Bildwirkung gehört stets die Vermeidung harter Konturen, zugunsten zarter Übergänge.

Provenienz:
Prof. Jean Gosset (1907-1976).
Privatsammlungen, Paris.

Anmerkung:
Ab 1907 stand sie in einer Liebesbeziehung mit Apollinaire und hatte ihre erste Ausstellung im selben Jahr im Salon des Indépendants. Bereits ein Jahr später bot ihr die Galerie Berthe Weill eine Einzelausstellung, der viele weitere folgen sollten, etwa zusammen mit Robert Delaunay (1885-1941), oder 1913 in New York. Sie wurde vom Kunsthändler Paul Rosenberg vertreten, Gertrude Stein erwarb ein Gemälde aus der „Apollinaire“-Serie von 1908. Jean Cocteau (1889-1963) sah sie mit ihrer Malerei „zwischen den Fauves und den Kubisten“. Sie stand mit berühmtesten Malern und Literaten ihrer Zeit in engster Verbindung, schuf in den 20er Jahren Bühnenbildentwürfe und Buchillustrationen. In Deutschland machte sie der Galerist Alfred Flechtheim bekannt. (1421261) (11)



Marie Laurencin,
1883 France – 1965 ibid.

LARGE FLOWER BOUQUET, 1932

Oil on canvas.
60 x 80 cm.
Signed and dated “1932” top left. Label by Galerie Adolphe de Goupy, Paris on the reverse.

Provenance:
Professor Jean Gosset (1907-1976).
Private collections, Paris.

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