In lockerer, beinahe skizzenhafter Pinseltechnik wird die wirkungsvoll beleuchtete Gottesdienstfeier im Chor einer Kirche gezeigt; der Priester im Goldbrokat-Messgewand zwischen rot gekleideten Ministranten, im Vordergrund silhouettenhaft Männer vor der Chorbalustrade.
Der Maler ging aus der Düsseldorfer Schule hervor. Er widmete sich überwiegend dem Historienfach. Berühmt wurde er mit seinen gemalten Dokumentationen der Geschichte, der Epoche Friedrichs d. Gr., Kaiser Wilhelm, aber auch mit seinem „Walzwerk“. Mit Schilderungen seiner Zeitgeschichte erregte er Aufsehen, nicht zuletzt mit seinem Dokument zum 30. Januar 1933. Themenverwand sein „Hochamt im Dom“ von 1908. A.R.
Literatur:
Vgl. Bruno Kroll, Arthur Kampf, Bielefeld 1944.
Vgl. Reinhard Müller-Mehlis, Die Kunst im Dritten Reich. München 1976. (14012411) (11)