Stand 14.06.2024

Aloys Zötl

Lot 1125
DISTEL MIT LIBELLE, ECHSE, SCHNECKE UND FALTER
Aquarell auf Papier.

19 x 29 cm

Lot 1125
DISTEL MIT LIBELLE, ECHSE, SCHNECKE UND FALTER
Aquarell auf Papier.
19,0 x 29,0 cm

Schätzpreis:
€ 2.000 - 3.000
Auktion: morgen

Hampel Fine Art Auctions

Ort: München
Auktion: 27.06.2024 13:30 Uhr
Auktionsnummer: 140
Auktionsname: Living: Gemälde 19./20. Jahrhundert

Lot Details
Rechts unten signiert „A. Zötl. fecit“.
im Passepartout, hinter Glas gerahmt.

In einem durch Schattierung evoziertem Raum in leichter Diagonale eine Distel liegend, darauf eine Libelle sitzend. Darum geordnet ein Schneckengehäuse nebst Echse, deren Aufmerksamkeit ebenso wie die der Libelle einer sich nähernden Fliege gilt. Rechts oben ein Falter.

Der Künstler Aloys Zötl begann als Färbermeister, widmete sich aber der Erschaffung eines enzyklopädischen Bestiariums mit fantastischen Tieraquarellen. Sein Werk wurde Jahrzehnte nach seinem Tod wiederentdeckt und von André Breton (1896-1966) als das prächtigste Tierbuch bezeichnet, das die Welt je gesehen habe. Zötl wurde neben Henri Rousseau von Breton in die Liste der „surrealists avant la lettre“ aufgenommen. Damit ist Zötl der einzige offiziell anerkannte Surrealist, den Österreich hervorgebracht hat.

Literatur:
Vgl. Franz Reitinger, Aloys Zötl oder die Animalisierung der Kunst. Wie aus einem Färber der Donaumonarchie ein Surrealist wurde. Wien 2004. (1400341) (13)
Lot Details
Rechts unten signiert „A. Zötl. fecit“.
im Passepartout, hinter Glas gerahmt.

In einem durch Schattierung evoziertem Raum in leichter Diagonale eine Distel liegend, darauf eine Libelle sitzend. Darum geordnet ein Schneckengehäuse nebst Echse, deren Aufmerksamkeit ebenso wie die der Libelle einer sich nähernden Fliege gilt. Rechts oben ein Falter.

Der Künstler Aloys Zötl begann als Färbermeister, widmete sich aber der Erschaffung eines enzyklopädischen Bestiariums mit fantastischen Tieraquarellen. Sein Werk wurde Jahrzehnte nach seinem Tod wiederentdeckt und von André Breton (1896-1966) als das prächtigste Tierbuch bezeichnet, das die Welt je gesehen habe. Zötl wurde neben Henri Rousseau von Breton in die Liste der „surrealists avant la lettre“ aufgenommen. Damit ist Zötl der einzige offiziell anerkannte Surrealist, den Österreich hervorgebracht hat.

Literatur:
Vgl. Franz Reitinger, Aloys Zötl oder die Animalisierung der Kunst. Wie aus einem Färber der Donaumonarchie ein Surrealist wurde. Wien 2004. (1400341) (13)
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