Stand 14.06.2024

Anselm Feuerbach

Lot 1008
JUNGE FRAU MIT DER APRICOT SCHLEIFE

55.5 x 42.5 cm

Lot 1008
JUNGE FRAU MIT DER APRICOT SCHLEIFE
55,5 x 42,5 cm

Schätzpreis:
€ 3.500 - 5.000
Auktion: -2 Tage

Hampel Fine Art Auctions

Ort: München
Auktion: 27.06.2024 13:30 Uhr
Auktionsnummer: 140
Auktionsname: Living: Gemälde 19./20. Jahrhundert

Lot Details


Anselm Feuerbach reiste 1855 mit dem Dichter Joseph Victor von Scheffel nach Italien und hielt sich seit 1856 und 1857 dauerhaft in Rom auf, von wo aus er Ausflüge nach Frascati, Tivoli und in die Albaner Berge unternahm. Er unterhielt ein eigenes Atelier im Palazzo Costa in Rom. 1857 wurde Feuerbach Mitglied des Deutschen Künstlervereins in Rom. Im Jahre 1860 begegnete er Anna (Nanna), einer Frau eines römischen Tischlers, die sein Modell wurde, und mit der er eine Beziehung begann. Es entstand in den Folgejahren die Reihe seiner klassischen Nanna-Portraits, die bis weit in die 1920er-Jahre das Ideal klassischer italienischer Frauenschönheit in Deutschland bestimmten und mittels moderner Kunstdrucktechnik als Raumschmuck weite Verbreitung fanden. Hier jedoch eine mitteleuropäische Schönheit in weißem Spitzenkleid mit apricotfarbener Schleife und scharf sich nach links abzeichnender Silhouette, das vermutlich von einer Italienreisenden genommen worden sein mag.

Literatur:
Vgl. Julius Allgeyer, Anselm Feuerbach, Berlin 1904.
Vgl. Jürgen Ecker, Anselm Feuerbach. Leben und Werk. Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, München 1991.
Vgl. Ekkehard Mai, Anselm Feuerbach (1829-1880). Ein Jahrhundertleben, Köln/ Weimar/ Wien 2017. (1401474) (13)
Lot Details


Anselm Feuerbach reiste 1855 mit dem Dichter Joseph Victor von Scheffel nach Italien und hielt sich seit 1856 und 1857 dauerhaft in Rom auf, von wo aus er Ausflüge nach Frascati, Tivoli und in die Albaner Berge unternahm. Er unterhielt ein eigenes Atelier im Palazzo Costa in Rom. 1857 wurde Feuerbach Mitglied des Deutschen Künstlervereins in Rom. Im Jahre 1860 begegnete er Anna (Nanna), einer Frau eines römischen Tischlers, die sein Modell wurde, und mit der er eine Beziehung begann. Es entstand in den Folgejahren die Reihe seiner klassischen Nanna-Portraits, die bis weit in die 1920er-Jahre das Ideal klassischer italienischer Frauenschönheit in Deutschland bestimmten und mittels moderner Kunstdrucktechnik als Raumschmuck weite Verbreitung fanden. Hier jedoch eine mitteleuropäische Schönheit in weißem Spitzenkleid mit apricotfarbener Schleife und scharf sich nach links abzeichnender Silhouette, das vermutlich von einer Italienreisenden genommen worden sein mag.

Literatur:
Vgl. Julius Allgeyer, Anselm Feuerbach, Berlin 1904.
Vgl. Jürgen Ecker, Anselm Feuerbach. Leben und Werk. Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, München 1991.
Vgl. Ekkehard Mai, Anselm Feuerbach (1829-1880). Ein Jahrhundertleben, Köln/ Weimar/ Wien 2017. (1401474) (13)

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