ANNE IMHOF (1978 Gießen) – Aus der Pranke den Löwen II („Fälscher“ ("Counterfeiter"))

• Die frühe, experimentelle Arbeit greift das zentrale Thema im Oeuvre der Künstlerin auf • Ihre performative Rauminstallation „Faust“ wurde auf der Biennale in Venedig 2017 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet • Anne Imhof zählt aktuell zu den einflussreichsten zetgenössischen Künstlerinnen Spätestens seit sie 2017 den Deutschen Pavillon für die 57. Biennale in Venedig gestaltete, ist Anne Imhof eine der gefragtesten Künstlerinnen in der zeitgenössischen Kunstszene. „Aus der Pranke den Löwen II“ zeigt anschaulich, wie früh das Thema des Boxens, der körperlichen Auseinandersetzung im Werk der Künstlerin präsent ist: bereits 2013 ordnet sie zwei mit Boxbandagen umwickelte Schaumstoff-Fäuste zu dieser installativen Skulptur an. Erst 4 Jahre später wird Anne Imhof für ihre performative Rauminstallation „Faust“ in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. In ihrer Anfangszeit als Künstlerin greift Imhof häufig auf Archivmaterial aus der subkulturellen Untergrundszene zurück. Vor dem Hintergrund einer postapokalyptischen Isolation erkundet sie Vorstellungen von Endlichkeit, Realität und Künstlichkeit, Zufall und Schicksal, Abwesenheit und Präsenz. Dabei sind Bewegung und Performance zentral für Anne Imhofs künstlerisches Schaffen und liegen auch der Idee für „Aus der Pranke den Löwen II“ zugrunde. Anne Imhof war zuletzt mit Einzelausstellungen 2019 in der Tate Modern in London, 2021 im Palais de Tokyo in Paris und 2022 mit „Youth“ im Stedelijk Museum in Amsterdam vertreten. Das Kunsthaus Bregenz zeigte bis September diesen Jahres die Ausstellung „Wish You Were Gay“. Anne Imhof lebt und arbeitet in Berlin und Los Angeles.

Mit einem von der Künstlerin signierten Echtheitszertifikat vom 3.11.2015.

Provenienz: Deborah Schamoni, München; Privatsammlung, Süddeutschland, 2015 bei Vorgenannter erworben.