RICHARD SERRA (1938 San Francisco – Orient, NY 2024) – Bo Diddley aus: Rounds (Richard Rogers as Newton)
• Imposante Grafik aus der Serie der Rounds von 1999
• Die aufwendigen Radierungen mit skulpturaler Anmutung sind einzigartig in der zeitgenössischen Druckgrafik
• Richard Serra ist im März 2024 verstorben, er ist einer der bedeutendsten Künstler weltweit und wird von der Galerie Gagosian vertreten
Richard Serras Grafik „Bo Diddley“ gehört zur Rounds-Serie von 1999, die insgesamt acht Drucke umfasst. Die Werke sind nach legendären Jazz- und Bluesmusikern benannt, darunter B.B. King, Coltrane und Bo Diddley. Diese Namensgebung reflektiert den improvisatorischen Charakter von Jazz und Blues, sie steht sinnbildlich für Serras prozesshafte und körperbetonte Arbeitsweise. Für „Bo Diddley“ setzte Serra schwarze öl- und wachsbasierte Kreide ein und übertrug mit Schablonen große Kreise auf die Kupferplatten. Durch das Auftragen der Materialien mit Händen und Füßen entstand eine reliefartige Struktur, sie verstärkt die physische Präsenz der Arbeit. Mit diesem besonders aufwendigen Radierverfahren schafft es der Bildhauer, der Grafik skulpturale Qualität zu verleihen.
Aus der gleichnamigen Folge von 8 Radierungen, herausgegeben von Gemini G.E.L. Los Angeles mit dem Trockenstempel unten rechts, sowie verso mit dem Stempel des Herausgebers und der Werknummer.
Gemini G.E.L. Online Catalogue Raisonné RS98-3275;
Berswordt-Wallrabe CR 125 (dort mit abweichender Auflagenhöhe).
Provenienz:
Galerie Meyer-Ellinger, Köln;
Privatbesitz, Süddeutschland, 2002 bei Vorgenannter erworben.