Stand 28.11.2024

(balthasar klossowski de rola) Balthus

Lot 741
BALTHUS (BALTHASAR KLOSSOWSKI DE ROLA) (1908 Paris - Rossinière 2001) – Étude pour „La Toilette“ (Les deux sœurs)
Bleistift auf chamoisfarbenem Velin von BFK Rives


Lot 741
BALTHUS (BALTHASAR KLOSSOWSKI DE ROLA) (1908 Paris - Rossinière 2001) – Étude pour „La Toilette“ (Les deux sœurs)
Bleistift auf chamoisfarbenem Velin von BFK Rives

Schätzpreis:
€ 60.000 - 80.000
Auktion: 6 Tage

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

Ort: Munich, Germany
Auktion: 05.12.2024
Auktionsnummer: 330
Auktionsname: Auktion 330: Moderne Kunst | Evening Sale

Lot Details
BALTHUS (BALTHASAR KLOSSOWSKI DE ROLA) (1908 Paris - Rossinière 2001) – Étude pour „La Toilette“ (Les deux sœurs)

• Ausgereifte Studie zu dem im selben Jahr entstandenen Gemälde „La Toilette“ (Monnier P 282) • Typische Balthus-Darstellung einer Kindfrau, in der sich scheinbar jungfräuliche Naivität auf beklemmende Weise mit erotischer Laszivität zu mischen scheint • Balthus bleibt mit seinem „zeitlosen Realismus“, der Anklänge der Neuen Sachlichkeit aufweist, stets der figurativen Malerei treu „Das künstlerische Werk von Balthus, der 1908 in Paris geboren wurde, nimmt in der Malerei und zeichnerischen Kunst des 20. Jahrhundert eine herausragende singuläre Stellung ein. Es bündelt viele Pole mit Selbstverständlichkeit in sich: Es ist so präsent wie still, so kohärent wie heterogen, so geachtet wie verworfen; es ist hochgeachtet und dennoch ein Geheimtipp. Mit seiner Kunst verhält es sich wie mit ihm: Berühmt durch große Retrospektiven in London, Paris, New York und Kioto, bleibt sie geheimnisvoll und entzieht sich dem Zugriff der Allgemeinheit. Seine Freundschaft und sein Talent waren gesucht von Jahrhundertkünstlern und -literaten wie Pierre Bonnard, Maurice Denis und Alberto Giacometti, (…) André Breton, Albert Camus, Paul Éluard (…) und vielen anderen. (…) Beharrlich hielt Balthus in seiner Kunst an der Gegenständlichkeit fest, auch in jenen Jahrzehnten des Jahrhunderts, in denen die Kunstschaffenden allgemein andere Ausdrucksformen hochhielten und ihn oft heftig attackierten. Porträts, Landschaften, Stillleben, Straßenszenen und vor allem Akte junger Mädchen sind die hauptsächlichen Motive seiner Gemälde und seiner meisterlichen Zeichnungen. Der Zustand der Kindheit, der Moment des Erwachens aus dem Kindlichen blieb das große Sujet in seinem Werk. Die Erotik seiner Bilder ist oft provozierend direkt – und dennoch entziehen sich diese Bilder in einem Mysterium aus Traum, Magie und Märchenhaftem.“ (Virginie Monnier, Balthus. Catalogue raisonné: Das Gesamtwerk, München 1999, Klappentext).

Monnier D 902.

Literatur: Monnier, Virginie und Clair, Jean, Balthus. Catalogue raisonné. Das Gesamtwerk, München 1999, farb. Abb. auf dem Buchumschlag sowie auf dem Schuber.

Ausstellung: Von Beuys bis Cindy Sherman. Sammlung Lothar Schirmer, Kunsthalle, Bremen/Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1999, Kat.-Nr. 2, farb. Abb. S. 93.

Provenienz: Galerie Jan Krugier, Genf; Privatsammlung, Süddeutschland, 1981 bei Vorgenannter erworben, seitdem in Familienbesitz.
Lot Details
BALTHUS (BALTHASAR KLOSSOWSKI DE ROLA) (1908 Paris - Rossinière 2001) – Étude pour „La Toilette“ (Les deux sœurs)

• Ausgereifte Studie zu dem im selben Jahr entstandenen Gemälde „La Toilette“ (Monnier P 282) • Typische Balthus-Darstellung einer Kindfrau, in der sich scheinbar jungfräuliche Naivität auf beklemmende Weise mit erotischer Laszivität zu mischen scheint • Balthus bleibt mit seinem „zeitlosen Realismus“, der Anklänge der Neuen Sachlichkeit aufweist, stets der figurativen Malerei treu „Das künstlerische Werk von Balthus, der 1908 in Paris geboren wurde, nimmt in der Malerei und zeichnerischen Kunst des 20. Jahrhundert eine herausragende singuläre Stellung ein. Es bündelt viele Pole mit Selbstverständlichkeit in sich: Es ist so präsent wie still, so kohärent wie heterogen, so geachtet wie verworfen; es ist hochgeachtet und dennoch ein Geheimtipp. Mit seiner Kunst verhält es sich wie mit ihm: Berühmt durch große Retrospektiven in London, Paris, New York und Kioto, bleibt sie geheimnisvoll und entzieht sich dem Zugriff der Allgemeinheit. Seine Freundschaft und sein Talent waren gesucht von Jahrhundertkünstlern und -literaten wie Pierre Bonnard, Maurice Denis und Alberto Giacometti, (…) André Breton, Albert Camus, Paul Éluard (…) und vielen anderen. (…) Beharrlich hielt Balthus in seiner Kunst an der Gegenständlichkeit fest, auch in jenen Jahrzehnten des Jahrhunderts, in denen die Kunstschaffenden allgemein andere Ausdrucksformen hochhielten und ihn oft heftig attackierten. Porträts, Landschaften, Stillleben, Straßenszenen und vor allem Akte junger Mädchen sind die hauptsächlichen Motive seiner Gemälde und seiner meisterlichen Zeichnungen. Der Zustand der Kindheit, der Moment des Erwachens aus dem Kindlichen blieb das große Sujet in seinem Werk. Die Erotik seiner Bilder ist oft provozierend direkt – und dennoch entziehen sich diese Bilder in einem Mysterium aus Traum, Magie und Märchenhaftem.“ (Virginie Monnier, Balthus. Catalogue raisonné: Das Gesamtwerk, München 1999, Klappentext).

Monnier D 902.

Literatur: Monnier, Virginie und Clair, Jean, Balthus. Catalogue raisonné. Das Gesamtwerk, München 1999, farb. Abb. auf dem Buchumschlag sowie auf dem Schuber.

Ausstellung: Von Beuys bis Cindy Sherman. Sammlung Lothar Schirmer, Kunsthalle, Bremen/Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1999, Kat.-Nr. 2, farb. Abb. S. 93.

Provenienz: Galerie Jan Krugier, Genf; Privatsammlung, Süddeutschland, 1981 bei Vorgenannter erworben, seitdem in Familienbesitz.

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