In breitem profiliertem bronziertem Rahmen.
Beigegeben in Kopie eine Expertise von Mattia Vinco vom 24. März 2018, welcher Vergleichsbeispiele, etwa im Musée des Beaux Arts in Nîmes oder auch im Musée des Beaux Arts et d‘Archéologie in Besançon nennt.
Diagonal liegt Noah in komplizierter Haltung völlig entblößt, den Blicken des Betrachters schutzlos ausgeliefert, lediglich seine Scham wird durch ein großes bedeutungsschwangeres Weinblatt bedeckt. Seine Söhne Sem und Japhet wenden respektvoll ihren Blick ab, während sie sich mit einem Gewand für ihren Vater nähern, lediglich der dritte Sohn – Cham – beugt sich witzelnd nach vorn und weist durch die Form seines erhobenen Zeigefingers auf das, was dem Bildbetrachter verborgen bleibt (1. Buch Mose 9, 20-27). Der 1635 in Genua geborene Giovanni Battista Langetti stellt den alten Körper Noahs in diesem ca. 1670 entstandenen Gemälde in heller Erleuchtung dar mit reichem, den Muskeln und Falten geschuldetem Schattenspiel.
Literatur:
Vgl. Marco Boschini, Anna Pallucchini, La carta del navegar pitoresco, Rom und Venedig 1966, S. 576-578 und 626.
Vgl. Rodolfo Pallucchini, La pittura veneziana del Seicento, Mailand 1981, S. 243-250.
Vgl. Lidia Bortolotti, In Dizionario biografico degli Italiani, Rom 2004.
Vgl. Marina Stefani Mantovanelli, Giovanni Battista Langetti. Il principe dei tenebrosi, Soncino 2011. (13210716) (13)