Unten mittig signiert.
In vergoldetem reliefdekoriertem Rahmen.
Als Trompe l‘oeil gebildete Camaieu-Kartuschen mit Rollwerk bzw. mit Puttodekor umspielt von einer Blütengirlande bzw. von einer solchen aus Frucht-Blüten-Komposition. Darin einmal eine Venus-Adonis-Gruppe – ein Derivat aus der Komposition Tizians, wie sie etwa im Prado in Madrid, im Metropolitan Museum in New York oder auch in der National Gallery in London verwahrt wird – bzw. ein liebendes Paar mit Amorknabe. Rahmen minimal besch.
Der Maler war um 1615 Schüler seines Onkels Osias Beert d. Ä. (um 1580-1623/24), von dem er auch die spezielle Stilllebenauffassung mit vereinzelt im Bild nebeneinandergestellten Objekten übernommen hat. Kein geringerer als Peter Paul Rubens (1577-1640), ein Freund des Malers, erwarb mehrere seiner Stillleben, die heute im Rubenshaus in Antwerpen gezeigt werden. Frans Ykens hielt sich in den Jahren 1630/31 in Frankreich auf, wurde anschließend Mitglied der Malergilde Sankt Lukas in Antwerpen.
Literatur:
Dieses Gemälde ist abgebildet in: Patrizia Consigli, Nature morte del seicento e settecento, Parma 1987, S. 188 und 189, Abb. 191 und 192.
The Burlington Magazine, Nr. 807, Bd. CXII, Juni 1970, S. 430 - 431, Tafel XXX.
Marie Louise Hairs, Les peintres flamands de fleurs au XVIIe siècle, Paris/Brüssel 1965, S. 208 und 427. (1321341) (3) (13)
Frans Ykens,
ca. 1601 Antwerp – ca. 1693 Brussels
A PAIR OF FLORAL WREATHS WITH FRUIT AND MYTHOLOGICAL SCENES Oil on canvas. Old relining.
111 x 79 cm.
Signed at bottom centre.
Literature:
This painting is illustrated in: Patrizia Consigli, Nature morte del seicento e settecento, Parma 1987, p. 188 and 189, ill. 191 and 192.
The Burlington Magazine, no. 807, vol. CXII, June 1970, pp. 430 - 431, panel XXX.
Marie Louise Hairs, Les peintres flamands de fleurs au XVIIe siècle, Paris/Brussels 1965, p. 208 and 427.