Stand 23.06.2022

Juan de Zurbarán

Lot 300
BODEGóN MIT GRANATÄPFELN
Öl auf Leinwand. Doubliert.

34.5 x 39 cm

Lot 300
BODEGóN MIT GRANATÄPFELN
Öl auf Leinwand. Doubliert.
34,5 x 39,0 cm

Schätzpreis:
€ 100.000 - 150.000
Auktion: -665 Tage

Hampel Fine Art Auctions

Auktion: 30.06.2022 11:30 Uhr
Auktionsnummer: 132
Auktionsname: Gemälde Alte Meister - Teil I

Lot Details
In plastisch beschnitztem Holzrahmen.

Juan wurde in Llerena, 130 Kilometer nördlich von Sevilla, als Sohn des Malers Francisco de Zurbarán geboren, bei dem er seine Ausbildung erhielt. Um 1629, als Juan etwa neun Jahre alt war, zog die Familie nach Sevilla, wo sein Vater die Kunstszene bis Mitte des 17. Jahrhunderts beherrschte. 1641 heiratete Juan Mariana de Quadros, die wohlhabende Tochter eines Prokuristen der Real Audiencia von Sevilla, die ihm eine beträchtliche Mitgift einbrachte und mit der er zwei Kinder hatte (geboren 1642 und 1644). Tragischerweise fanden Leben und Karriere von Juan ein jähes Ende: Er starb 1649 im Alter von nur neunundzwanzig Jahren als Opfer der Pestepidemie, die Sevilla heimsuchte und fast die Hälfte der Bevölkerung der Stadt auslöschte. Juans Gemälde sind äußerst selten. Obwohl er (wie sein Vater) religiöse Werke gemalt haben soll, sind diese nicht erhalten geblieben, und er ist heute ausschließlich als Stilllebenmaler bekannt. Es wurden weniger als zwanzig Gemälde von Juans Hand identifiziert, von denen nur drei signiert sind. Trotz ihrer Seltenheit wird Juans Stillleben eine wich-tige Rolle bei der Entwicklung der Bodegón Tradition des Goldenen Zeitalters in Spanien zugewiesen. Die signierten Werke befinden sich in einer Privatsammlung in Bordeaux, im Museum in Kiew (datiert 1640) und in der Gösta Serlachius Fine Arts Foundation in Mänttä in Finnland (datiert 1643). Trauben und Granatäpfel wie sie hier zu finden sind, gehören zum Repertoir des begehrten Malers. Ein weiteres Gemälde mit Granatäpfeln befindet sich in der Sammlung Abelló.

Literatur:
Rafael Romero Asenjo, El bodegón español en el siglo XVII desvelando su naturaleza oculta, 2009, S. 188, Abb. 45, mit Roentgenfotografie Abbildung 46.
Museo de Bellas Artes de Murcia, Maestros del Barroco espanol, S. 68 f. (1320681) (13)



Juan de Zurbarán,
1620 – 1649 Sevilla

BODEGÓN WITH POMEGRANATEOil on canvas. Relined.
34.5 x 39 cm.
In three-dimensionally carved wooden frame.

Literature:
Rafael Romero Asenjo, El bodegón español en el siglo XVII desvelando su naturaleza oculta, 2009, p. 188, ill. 45, with x-ray photography ill. 46.
Museo de Bellas Artes de Murcia, Maestros del Barroco espanol, pp. 68.
Lot Details
In plastisch beschnitztem Holzrahmen.

Juan wurde in Llerena, 130 Kilometer nördlich von Sevilla, als Sohn des Malers Francisco de Zurbarán geboren, bei dem er seine Ausbildung erhielt. Um 1629, als Juan etwa neun Jahre alt war, zog die Familie nach Sevilla, wo sein Vater die Kunstszene bis Mitte des 17. Jahrhunderts beherrschte. 1641 heiratete Juan Mariana de Quadros, die wohlhabende Tochter eines Prokuristen der Real Audiencia von Sevilla, die ihm eine beträchtliche Mitgift einbrachte und mit der er zwei Kinder hatte (geboren 1642 und 1644). Tragischerweise fanden Leben und Karriere von Juan ein jähes Ende: Er starb 1649 im Alter von nur neunundzwanzig Jahren als Opfer der Pestepidemie, die Sevilla heimsuchte und fast die Hälfte der Bevölkerung der Stadt auslöschte. Juans Gemälde sind äußerst selten. Obwohl er (wie sein Vater) religiöse Werke gemalt haben soll, sind diese nicht erhalten geblieben, und er ist heute ausschließlich als Stilllebenmaler bekannt. Es wurden weniger als zwanzig Gemälde von Juans Hand identifiziert, von denen nur drei signiert sind. Trotz ihrer Seltenheit wird Juans Stillleben eine wich-tige Rolle bei der Entwicklung der Bodegón Tradition des Goldenen Zeitalters in Spanien zugewiesen. Die signierten Werke befinden sich in einer Privatsammlung in Bordeaux, im Museum in Kiew (datiert 1640) und in der Gösta Serlachius Fine Arts Foundation in Mänttä in Finnland (datiert 1643). Trauben und Granatäpfel wie sie hier zu finden sind, gehören zum Repertoir des begehrten Malers. Ein weiteres Gemälde mit Granatäpfeln befindet sich in der Sammlung Abelló.

Literatur:
Rafael Romero Asenjo, El bodegón español en el siglo XVII desvelando su naturaleza oculta, 2009, S. 188, Abb. 45, mit Roentgenfotografie Abbildung 46.
Museo de Bellas Artes de Murcia, Maestros del Barroco espanol, S. 68 f. (1320681) (13)



Juan de Zurbarán,
1620 – 1649 Sevilla

BODEGÓN WITH POMEGRANATEOil on canvas. Relined.
34.5 x 39 cm.
In three-dimensionally carved wooden frame.

Literature:
Rafael Romero Asenjo, El bodegón español en el siglo XVII desvelando su naturaleza oculta, 2009, p. 188, ill. 45, with x-ray photography ill. 46.
Museo de Bellas Artes de Murcia, Maestros del Barroco espanol, pp. 68.
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