Eine Allegorie des Gehörs, welche Jan Brueghel d. Ä. (1568–1625) mit Peter Paul Rubens (1577–1640) als Teil einer Serie der Darstellung der fünf Sinne malte und sich heute im Prado in Madrid befindet (Inv.-Nr. P01395; siehe Klaus Ertz: Jan Brueghel der Ältere (1568–1625), Köln 1979, S. 350–352, Kat.-Nr. 329, Abb. 420), diente wohl als Inspirationsquelle, insbesondere für die zentrale Figurengruppe mit dem Reh, den Musikinstrumenten und den Vögeln. Dr. Ertz, der unser Gemälde in die 1640er-Jahre datiert, hebt jedoch hervor, dass Brueghel d. J., der nach dem Tod seines Vaters dessen Werkstatt übernahm und seine gefragten Kompositionen mehrfach wiederholte, in dieser Komposition völlig eigenständig agiert und sich hier deutlich von der ursprünglichen Komposition seines Vaters abhebt.